Wie entsteht eine Kunstsammlung?
Was ist der Unterschied zwischen privatem und öffentlichem Sammeln?
Wie divers sind museale Sammlungen im Jahr 2022?
Wie steht es um das Thema Provenienzforschung und Restitution?
Wie können Kunstsammlungen für die Zukunft bewahrt werden?
Diesen Fragen spührten Studierende der Studiengänge Kulturwissenschaften und Medienkultur & Kunsttheorien der Kunstuniversität Linz in der gemeinsamen Lehrveranstaltung über das Wintersemester 2021/22 nach. Der Blog kunstsammeln, der als work in progress in Zusammenarbeit mit dem Lentos Kunstmuseum Linz entstand, ist das Ergebnis dieser Suche und möchte auf die oben genannten Fragen für Sie Antworten finden.
Zur Lehrveranstaltung: In Kooperation mit dem Lentos Kunstmuseum Linz widmete sich die Lehrveranstaltung Blickpunkt Sammlung der Rolle der Sammlung im aktuellen Museums- und Ausstellungskontext. Ausgehend von der Beschäftigung mit dem Zustandekommen einer musealen Sammlung, ihren Funktionen und Bedingungen am Beispiel des Lentos Kunstmuseum Linz und der Themenausstellung Female Sensibility. Feministische Avantgarde aus der SAMMLUNG VERBUND, erarbeiteten sich die Studierenden Einblicke in aktuelle Diskurse rund um das Thema. Dies umfasste Aspekte wie Provenienzforschung und Restitution, Sammlungspolitiken und dem Hinterfragen hegemonialer Deutungshoheiten. In gemeinsamen Gesprächen mit Mitarbeiter*innen des Museums, erhielten die Studierenden praxisnahe Einblicke in die Arbeit eines international ausgerichteten Ausstellungshauses und seinen Beständen.
Im Laufe der Lehrveranstaltung entstanden individuelle kuratorische Konzepte der Studierenden aus den Beständen der Lentos-Sammlung. Diese werden gemeinsam mit Artikel über die in der Lehrveranstaltung geführten Interviews laufend auf diesem Blog veröffentlicht. Sämtliche Texte wurden von den Studierenden, oft im gemeinsamen Austausch, erarbeitet.
Leitung und inhaltliche Konzeption : Sarah Jonas, Lentos Kunstmuseum Linz